Schutzgebiete

Hinterreben

Die Hinterreben liegen ausserhalb des Siedlungsgebietes von Ormalingen in Richtung Rothenfluh. Das Gebiet ist reich an diversen Strukturen wie Magerwiesen mit Trockensteinmauern, Hecken, Gehölze, Hochstammobstbäumen und Nassstandorten. Die Magerwiesen werden seit dem Jahre 1985 jährlich vom NVVO mit dem Balkenmäher gemäht. Für die extensive Pflege der Magerwiesen erhält der NVVO vom Ebenrain, Zentrum für Landwirtschaft, Natur und Ernährung, einen jährlichen Ökobeitrag.

Im 19. Jahrhundert wurde an diesem Steilhang noch Rebbau betrieben. Eine Trockensteinmauer, die wahrscheinlich aus jener Zeit stammt, teilt den Hang in wertvolle Terrassen auf. Als der NVVO sich zur Pflege der Magerwiese bereit erklärte, mussten zuerst grössere Rodungsarbeiten durchgeführt werden. Das Land wurde jahrelang nicht mehr genutzt und war deshalb stark von Gebüschen überwuchert. Infolge dieser Aufwertungsmassnahmen wurde auch die ursprüngliche Trockensteinmauer saniert und die Magerwiese mit weiteren Trockensteinmauern ergänzt.

Die Magerwiese beinhaltet mehrere Parzellen, wobei im Jahre 1991 die Parzelle 566 dem NVVO durch eine Schenkung übergeben wurde.

Dem Gönner Peter Ruepp zu Ehren wird die Parzelle seither als «Rueppe-Mätteli» bezeichnet.

Bodenmatt

Das Schutzgebiet der Bodenmatt liegt zwischen dem ehemaligen Maloya-Kanal und der Ergolz direkt neben dem Schulareal. Bis in die Siebzigerjahre wurde die Kanalanlage von der Firma Maloya genutzt. Zu Beginn der Neunzigerjahre ging die Parzelle in den Besitz der Einwohnergemeinde über. Im Jahre 1995 wurde das Gebiet in das Inventar der geschützten Naturobjekte des Kantons aufgenommen. In diesem Zusammenhang wurde die Bodenmatt in ein Schutzgebiet umgestaltet: Eine Feuchtwiese, Amphibiengewässer sowie ein ausgedehntes Ufergehölz wurden erstellt. Auch aus kulturhistorischer Sicht ist die Bodenmatt wertvoll, prägen doch die alte Kanalanlage sowie die Wehranlage das Ortsbild.

Heute zählt die Bodenmatt zu den wichtigsten Naherholungsgebieten des Dorfes.

Im Jahre 2018 wurden die beiden Weiher durch den Kanton saniert und übernehmen nun wieder ihre Funktion als wertvolle Amphibienlaichgewässer im Dorf.

Weiher im Weihertäli

Der Weiher befindet sich südöstlich des Siedlungsgebietes am Waldrand und wurde 1975 erstellt. Bis 2004 mussten immer wieder kleinere Lecks geschlossen werden. So zum Beispiel im Oktober 1983. 2004/2005 wurde der Weiher durch die Firma Ruepp AG neu ausgehoben und mit Lehm abgedichtet. Ab 2014 war der Weiher ein weiteres Mal undicht und die Komplett-Sanierung musste geplant werden. Diese wurde im Jahre 2016 durchgeführt.

Nun bietet der Weiher wieder Platz und Raum für viele Pflanzen und Tiere. Im Zuge der Sanierung wurde die Weiherumgebung zudem mit diversen Kleinstrukturen aufgewertet. Die Ufer des Weihers sind dicht mit Nisthilfen ausgestattet, um möglichst vielen verschiedenen Vogelarten Unterschlupf zu bieten. Zwei Infotafeln informieren regelmässig rund um das Thema Weiher.